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Thermische Müllverwertung – ein nachhaltiger Weg der Restmüllbehandlung

Warum die MVA Ingolstadt auf Energiegewinnung aus Abfall setzt

Recycling und Wiederverwertung macht heute bereits einen großen Teil der Abfallströme aus, doch der sogenannte Restmüll – also nicht verwertbare Abfälle – bleibt eine Herausforderung. Der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA) setzt hier seit vielen Jahrzehnten auf die thermische Abfallverwertung, eine Form der Energiegewinnung, die Umwelt- und Ressourcenschutz wirkungsvoll miteinander verbindet.

 

Bei der thermischen Abfallverwertung – umgangssprachlich „Müllverbrennung“ – wird der Restmüll bei Temperaturen bis zu 1.000 Grad verbrannt.

Thermische Müllverwertung - Energie statt Deponie

Bei der thermischen Abfallverwertung – umgangssprachlich „Müllverbrennung“ – wird der Restmüll in modernen Anlagen bei hohen Temperaturen verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird in der MVA Ingolstadt zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt. So wird Abfall in wertvolle Energie für die regionale Versorgung umgewandelt und fossile Brennstoffe können eingespart werden.
Die Abgase werden in mehrstufigen Systemen gereinigt, so dass nur minimale Emissionen in die Atmosphäre gelangen. Moderne Filter- und Abgasreinigungstechniken stellen sicher, dass die gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschritten werden. Die bei der Verbrennung entstehenden Reststoffe, wie Flugasche und Rostasche werden aufbereitet, so dass große Mengen an FE- und NE-Metalle, wie auch Zink recycelt werden können. Damit wird der Kreislaufwirtschaft und dem Ressourcenschutz Rechnung getragen.

Alternative Entsorgungswege im Vergleich

Früher war die Deponie die gängigste Lösung. Heute ist sie in Deutschland für unbehandelten Restmüll nicht mehr zulässig. Deponien beanspruchen große Flächen, erzeugen Treibhausgase (z. B. Methan) und bergen langfristige Umweltrisiken für Boden, Luft und Grundwasser.

Mechanisch-biologische Behandlung - MBA

Hier wird der Restmüll zunächst mechanisch sortiert – verwertbare Bestandteile werden entfernt – und der Rest anschließend biologisch behandelt. Ziel ist, das Volumen zu reduzieren und verbleibende Inhaltsstoffe zu stabilisieren. Diese Methode hat Vorteile bei der Rohstoffrückgewinnung, erzeugt aber keine nutzbare Energie und muss am Ende dennoch Reststoffe deponieren bzw. verbrennen.

Pyrolyse und Vergasung:

Diese neueren Verfahren arbeiten mit Sauerstoffmangel und hohen Temperaturen, um Abfälle in Gas oder Öl umzuwandeln. Sie befinden sich allerdings noch im Entwicklungsstadium und sind wirtschaftlich wie technisch bislang nur bedingt geeignet für die breite Anwendung.

Nachhaltige Entsorgung mit Energieeffizienz

Die thermische Abfallverwertung bleibt derzeit die effizienteste und umweltverträglichste Lösung zur Behandlung von Restmüll, der nicht recycelt werden kann. Die MVA Ingolstadt zeigt, dass moderne Anlagentechnik und verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen Hand in Hand gehen können – zum Nutzen der Region, der Umwelt und der nachfolgenden Generationen.

 

Erschienen im der INdirekt November 2025

© Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt