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Zu Besuch in der MVA

Plogger und Audi Stiftung für Umwelt– Gutschein-Gewinner beim Ramadama

Das kennt sicher jeder: Müll liegt überall rum. Egal ob in der Innenstadt die Kaffee To-go-Becher oder am Straßenrand die Tüten von bekannten Fastfoodläden, ebenso wie achtlos weggeworfene Zigarettenstummel und leere Plastikflaschen. Selbst beim Spazieren durch Wald und Wiesen sind die Spuren der Umweltverschmutzung zu finden. Um dem entgegen zu wirken, haben die Ingolstädter Kommunalbetriebe vor Jahren die Aktion „Ramadama“ ins Leben gerufen und damit auch großen Erfolg. Jährlich werden durch die Aktion Rekordmengen von bis zu 23,5 Tonnen Müll aus Parks, Straßenrändern, den Donauauen etc. gezogen und der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt.

MVA unterstützt die Aktion „Ramadama“

Der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt unterstützt viele Projekte zum Thema Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, natürlich auch die Aktion „Ramadama“ der INKB. 2019 sogar mit einem Preis. Zu gewinnen gab es eine Führung durch die Müllverwertungsanlage Ingolstadt mit anschließendem Get-togehter Glücklicher Gewinner war die Audi Stiftung für Umwelt für Ihre regelmäßigen Plogging-Events während des Sommerhalbjahres 2019. Jetzt werden viele denken „Plogging“ was ist das? Plogging setzt sich aus dem schwedischen Verb "plocka upp", auf Deutsch „aufsammeln“ und Jogging zusammen. Das bedeutet ganz einfach Müll während des Joggens aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen und damit der Umwelt und der eigenen Gesundheit einen großen Gefallen tun.

Führung durch die Anlage für die Gewinner

Am 14.01.2020 begrüßte der Zweckverband die Audi Stiftung für Umwelt und die fleißigen Plogger in der Müllverwertungsanlage Ingolstadt. Vorbei an Gewebefiltern, über die Anlieferplattform zum Müllbunker mit seinen riesigen Greifern, rauf zur Krankabine um einen kleinen Plausch über die skurrilen Dinge, die einem bei der Arbeit als Kranfahrer im Müllbunker über den „Weg laufen“ zu halten. Fragen warum es eigentlich in der Krankabine nicht nach Müll riecht und nicht mehr Länder solche hochtechnischen MVAs mit hervorragender Rauchgasreinigung bauen, sondern viele immer noch ihren Abfall einfach auf die Deponie bringen, wurden hier beantwortet. Vorbei am Kessel, noch schnell einen kurzen Blick in den Ofen werfen, und zur Messwarte um sich dort einen Überblick über die dauerhaft geprüfte Einhaltung der Emissionswerte, die Temperaturen im Ofen und die Dampffahnen aus den Kaminen zu verschaffen. Danach ging es abschließend zur Schlackeaufbereitung um hier noch über das Recycling der MVA zu informieren. Grob- und Feinschrott sowie Nichteisenmetalle aus der Schlacke separiert und der stofflichen Wiederverwertung zugeführt.

Im Anschluss an die Führung, gab es neben Häppchen auch einen intensiven Austausch zwischen der MVA und den Besuchern zu Themen, die beiden Gesprächsparteien sehr am Herzen liegen: z. B. Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Emissionen und Müllaufkommen und ob sich die aktuellen Fridays-for-Future-Aktionen auf diese auswirken. Außerdem wurde noch diskutiert, welche Klimaschutzprojekte es in der Region gibt und was jeder Einzelne für den Umweltschutz tun kann. Z.B. beim Einkaufen auf Produkte mit wenig Verpackungen achten, bzw. langlebige Produkte kaufen und natürlich die Teilnahme an der Aktion „Ramadama“.

2020 wieder großer Frühjahresputz

Der Zweckverband Müllverwertungsanalage unterstützt auch 2020 wieder die Aktion „Ramadama – Schanzer Frühjahrsputz“. Hoffentlich nehmen in diesem Jahr ebenso viele freiwillige Helfergruppen, wie Vereine, private Gruppen etc. – und natürlich die Plogger der Audi Stiftung für Umwelt - wieder an der Reinigungsaktion teil und befreien möglichst viele Stadtgebiete von Müll für ein sauberes Ingolstadt.

 

Erschienen im Donaukurier "Ingolstadt informiert" am 31.01.2020 - Ausgabe 4

© Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt