Sein Traumberuf zu finden ist nicht immer einfach! Der Girls‘ Day ermöglicht es Schülerinnen einen besseren Einblick in klassische Männerberufe zu bekommen und vielleicht doch den etwas „anderen“ Traumjob zu finden. Bereits zum wiederholten Mal beteiligte sich der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA) am bundesweiten Mädchen-Zukunftstag. Insgesamt 7 Schülerinnen konnten im Laufe des Tages das betriebliche Geschehen in den verschiedenen Werkstätten der MVA besichtigen sowie die technischen Abläufe der hochmodernen Müllverwertungsanlage kennenlernen.
Aktionstag soll Interesse wecken
Die Müllverwertungsanlage öffnet an diesem Aktionstag für Schülerinnen ihre Tore, um das Interesse junger Frauen an einem Berufseinstieg in einer immer noch männerdominierten Branche zu wecken.Der Girls' Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind.
Namenschilder schweißen und Verlängerungskabel anfertigen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MVA stellten die Anlage sowie die angebotenen Ausbildungsberufe zum Elektroniker und Industriemechaniker vor und betreuten die Mädchen an der Werkbank und im Kraftwerk. Die technisch interessierten Schülerinnen hatten sichtlich Spaß am Girls‘ Day und konnten an den einzelnen Stationen selbst Hand anlegen. Damit später zu Hause auch die Familie von den handwerklichen Fähigkeiten überzeugt werden kann, hatte jede Teilnehmerin ihr selbst angefertigtes Namenschild aus Metall und das eigenhändig hergestellte Verlängerungskabel auf dem Heimweg in der Tasche.
Begeisterung auf beiden Seiten
Außerdem konnten die Schülerinnen aus der Region nicht nur die Atmosphäre in den Werkstätten der Anlage schnuppern, sondern durften sogar den großen Müllkran mit fünf Tonnen Traglast fahren. Nach einer kurzen Anleitung und mit viel Fingerspitzengefühl zeigten die „Girls“ ihr Können beim befüllen der Trichter der drei Ofenlinien der Müllverbrennung. Enrico Jüttner, Anlagenfahrer in der MVA Ingolstadt, war absolut begeistert vom Geschick der Teilnehmerinnen im Umgang mit dem riesigen Krangreifer. Auf dem Weg zur nächsten Station stellten die Mädchen ganz enthusiastisch Vergleiche an: „Wie ein übergroßer Greiferautomat – nur statt mit Plüschtier eben mit Müll“ oder „Wie Playstation spielen nur in echt.“
Ein guter Weg den Traumjob zu finden
„Eigene Erfahrungen helfen am besten, später den richtigen Ausbildungsberuf für sich zu finden. Hierfür ist der Girls‘ Day bestens geeignet“ erläutert Xenia Willersinn, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der MVA Ingolstadt, „Auch ich habe als Schülerin am Girls Day teilgenommen. Es freut mich vor allem, dass nach zweijähriger Zwangspause wieder so viele interessierte Teilnehmerinnen in diesem Jahr mit dabei waren.“
Erschienen im der INDirekt am 13.05.2022