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Mit Höhen und Tiefen

Das erste Halbjahr 2020 in der MVA

Ein ereignisreiches erstes Halbjahr liegt hinter den Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA). Eine neue Herausforderung war und ist immer noch der Weiterbetrieb einer kritischen Infrastruktureinrichtung zu Zeiten einer weltweiten Pandemie. Wie würden sich Betriebsschließungen und Ausgangsbeschränkungen auf die zu behandelnden Abfallmengen auswirken? Können erforderliche Personalstände bei Ausbreitung der Infektionen sichergestellt werden? Ist die schadlose Verbrennung von infektiösen Abfällen möglich? Der Umgang mit diesen Fragestellungen war ein Lernprozess, dem sich gestellt werden musste. Durch ständige Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen kann derzeit ein weitgehend unbeeinträchtigter Betrieb ermöglicht werden. Weiterhin sind aber Sicherungsmaßnahmen für die Beschäftigten unabdingbar.

 

Terminbuchung für Privatanlieferung

Die Abfallentsorgung war durchgehend sichergestellt. Die zur Absicherung des Betriebes vorgenommene vorübergehende Schließung der Privatanlieferung konnte glücklicherweise bereits nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden. Um die Anlieferungen zeitlich zu entzerren und dadurch die Kontaktmöglichkeiten zu minimieren sowie eine mögliche Nachverfolgung sicherzustellen, ist derzeit eine Privatanlieferung nur mit Registrierung und Terminbuchung möglich. Das ist bequem über das Internet unter Kundeninformationen.

 

Neue Verbandsspitze

Aus der Kommunalwahl 2020 resultieren auch neue Zusammensetzungen der Entscheidungsgremien des Zweckverbandes. Zahlreich neue, aber auch einige altgediente Kreis- und Stadträte aus der Region haben Einzug in die Verbandsversammlung gehalten und wählten am 26.05.2020 auch einen neuen Verbandsvorsitzenden und seine Stellvertreter. Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf wird in den nächsten Jahren den Verband als Vorsitzender vertreten. Als seine Stellvertreter fungieren Herr Landrat Albert Gürtner vom Landkreis Pfaffenhofen sowie Herr Landrat Peter von der Grün vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen (06/2020 – 05/2023) und der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger von 06/2023 – 05/2026.

 

Wartung muss sein

Regelmäßige Wartungen sind Garant für einen möglichst störungsfreien Betrieb jeder technischen Anlage. Für die Verbrennungslinie 3 war in Juni dann Zeit für ihren „Kundendienst“. In einem rund dreiwöchigen Stillstand werden während der Revision notwendige Reparaturen vorgenommen, die bei laufendendem Betrieb nicht möglich wären, präventiv Verschleißteile ausgetauscht und Anlagenkomponenten überholt. Auch entstandene Verschmutzungen, z.B. an den Kessel- und Wärmetauscherflächen, werden beseitigt, um die Effizienz der Anlage zu bewahren. Aus Gründen der Betriebs- und Entsorgungssicherheit stehen im Vorfeld einer solchen Revision mannigfaltige Planungen an. Hierzu gehören nicht nur der minutiöse organisatorische Ablauf und die Ausgestaltung neuer technischer Konzeptionen, sondern natürlich auch die Gewährleistung uneingeschränkter Arbeitssicherheit auch angesichts der Corona-Pandemie sowie die Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Ver- und Entsorgungssicherheit.

 

Vorausschauend in jeder Hinsicht

„Vorausschauend“ charakterisiert die Arbeitsweise des Zweckverbandes in jeder Hinsicht: dies gilt für die Instandhaltung der Anlagen ebenso wie für personelle Maßnahmen, wie Arbeitssicherheit. Nur so kann die Müllverwertungsanlage Ingolstadt auch weiterhin zuverlässig die Abfälle der Region entsorgen und die Region Energie zuverlässig mit Wärme und Strom versorgen, egal wie turbulent die Zeiten sind.

 

Erschienen im Donaukurier "Ingolstadt informiert" am 17.07.2020 - Ausgabe 27

© Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt